Das Max Planck Institut für empirische Ästhetik lässt sich als direktiven Ideenzwilling von Spaces for Cooperation verstehen. Es setzt sich unter anderem mit dem Zustandekommen alltäglicher ästhetischer Präferenzen auseinander. Eine davon ist, unter welchen Bedingungen wir arbeiten möchten und wie Büroatmosphäre unsere Arbeitsqualität, unser Wohlergehen und unsere Kommunikationsbelange beeinflusst.
In einem Gespräch mit V. ergründete das Kolleg das facettenreiche Analysespektrum der Wissenschaftler*innen, die sich mit wahrgenommener Umwelt und menschlicher Reaktion befassen.
Es lässt sich festhalten, dass viele der durchgeführten Studien ihren Ausgangspunkt in der Natur sehen. Von „Landscape Preferences“, also Vorlieben von Landschaftsszenerien werden so Rückschlüsse auf die Natürlichkeit menschengemachter Umgebung gezogen. Auffallend ist, dass menschlich geschaffene Räume und Natur ähnlichen Prinzipien folgen müssen, um als ästhetisch ansprechend rezipiert zu werden.
© Pexels, Luftaufnahme Des Bewölkten Berges
Von dieser Warte ausgehend, werden aus neurobiologischen Datensätzen Vorlieben in geometrischen Formen festgestellt. Die damit verbundenen Erkenntnisse lassen Rückschlüsse auf Raumgestaltung zu. Deckenhöhen, präferierte Materialwahl, Kommunikations- und Rückzugsorte werden geschaffen.
Durch ein Auseinandersetzen mit den Fragen „Wie nehmen Menschen Räume wahr; wie fühlen sie sich am wohlsten und verbundensten mit der Raumatmosphäre?“ werden Kooperationsräume geschaffen, die ästhetisch und funktional überzeugen.