In diesem Artikel:
Über YouTube stand uns eine breite Auswahl an Erfahrungsberichten zu verschiedenen Coworking Spaces zur Verfügung. Wir besichtigten selbst die Räume von WeWork an der Taunusanlage in Frankfurt am Main, wollten aber auf weitere Eindrücke zurückgreifen und die Geschichten der Menschen hören. Im folgenden haben wir drei Personen ausgewählt, ihre Geschichte zusammengefasst und unseren persönlichen Eindruck zum Coworking Space festgehalten.
Paige, Cambridge
Angestellt, Versicherungsberaterin
Paige Y. gibt in ihrem Video einen durchweg positiven Eindruck aus dem Shared Workspace. Ihr Unternehmen hat derzeit kein eigenes Office in Cambridge, wodurch sich entschieden wurde ein privates Büroabteil bei WeWork zu mieten. Glaswände trennen dieses von anderen Abteilen. Das WeWork Office ist soweit ausgelastet. Es wird an allen Arbeitsplätzen and Hygienevorschriften geachtet um in der Pandemie ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Ferner zum eigenen Büroabteil gibt es für alle Nutzer des Coworking Office eigene Boxen in denen durch eine Schallisolierung niemand von den eigenen Gesprächen gestört wird. Paige besitzt zudem kostenlosen Zugriff auf Getränke wie Cafe, Tee und Wasser was sich für sie pesönlich als sehr praktisch und preissparend herausstellt. Der Service und die Räume bieten für sie einen großen Komfort. Die räumliche Trennung zu Zuhause und Arbeit ist für sie der ausschlaggebende Grund.
© SFC, Design Thinking Modell
Julian Thomas, New York
Selbstständig, Content Creator
Julian Thomas hat sich im Zuge seiner Selbstständigkeit bewusst dazu entschieden seine Arbeit von zu Hause getrennt zu halten. Die Arbeiten von zuhause beschreibt er als “very underwhelming”. Julian nutzt die Räume von Bond Collective. Der Coworking Anbieter befindet sich im hochpreisigen Sektor und setzt bewusst auf stilbewusste und luxeriöser Interior. Der Content Creator hat sein Modell kürzlich gesteigert und sein eigenes Büroabteil bezogen. Die sogenannten Hot Desks sind für alle zugänglich und funktionieren nach dem Open Space Prinzip. Die edle Einrichtung und der Austausch mit anderen Kreativen begeistern ihn vor Ort. Langfristig könnte er sich vorstellen weitere Mitarbeiten anzustellen und dort größere Räume zu mieten. Er zeigt sich vollends zufrieden.
Aaron Wilhite, Huntsville
Selbstständig, Fotograf
Aaron Wilhite beginnt mit dem Fakt dass er für sich herausfinden konnte nicht für das Coworking Space gemacht zu sein. Es war nicht richtig für seine Arbeit. Sein Hauptproblem war das Thema Community. Die meisten arbeiteten nicht im kreativen Feld wodurch er hier der gewünschte Austausch mit anderen fortblieb. Die Räume erlaubten ihn durch die Raumkonzepte seine Kreativität zu entfalten, aber fehlte es ihne an zwischenmenschlichen Beziehungen. Aaron arbeitete primär für sich alleine. So ging das Modell nicht für ihn auf. Es ist gut um zu netzwerken und Kontakte mit neuen Menschen zu knüpfen. Ob es die Zukunft für Unternehmen ist konnte er für sich selbst nicht beantworten.
Die drei doch sehr unterschiedlichen Berichte zeigen, dass das Arbeiten im Coworking Space positive wie auch negative Erfahrungen mit sich bringt. Ein Austausch mit Anderen oder das Arbeiten mit Kollegen machen den Coworking Space zu einem sozialen Ort. Durch die Pandemie haben einige Anbieter Mitglieder verloren, konnten aber auch neue gewinnen. Das Arbeiten von zuhause ist für manche eher belastend als komfortabel. Arbeit und Privatleben räumlich zu trennen ist nach wie vor ein Bedürfnis Arbeitnehmender.